Mehr Online-Präsenz der Bürgermeister

von Matthias Möller für den Vorstand der Jungen Union im Stadtverband Vechta

Zum Bericht über die Facebook Auftritte der Bürgermeister im Landkreis Vechta in der Oldenburgischen Volkszeitung vom 08.03.2014.

© F. Gopp / PIXELIO (www.pixelio.de)
© F. Gopp / PIXELIO (www.pixelio.de)

Es ist schade, dass eine Berichterstattung über die Online-Aktivitäten der Bürgermeister im Kreis Vechta auf die Anzahl der Facebook-Freunde begrenzt wird. Das Internet ist für viele junge Menschen heutzutage Informationsquelle Nummer Eins. Selbst tagesaktuelle Nachrichten erfahren viele junge Leute über die Facebook-Seiten grosser Wochen- oder Tageszeitschriften, regionale Nachrichten über die viel frequentierte Seite der OV.

Wie der Begriff „Bürgermeister“ schon zum Ausdruck bringt, vertritt der Bürgermeister die Interessen aller Bürger der Stadt. Wieso sollten diese Menschen dann nicht ein berechtigtes Interesse daran haben, zu erfahren, was der Bürgermeister – durch das Vertrauen der Bürger in das Amt gewählt – den ganzen Tag für die Bürger macht. Daher würden wir uns freuen, wenn unserer Vechtaer Bürgermeister Helmut Gels seine Aussage, er suche lieber den persönlichen Kontakt, überdenken würde. Es wird wohl kaum im Interesse von Herrn Gels sein, dass jeder aktive Vechtaer Internetnutzer tagtäglich im persönlichen Gespräch mit dem Bürgermeister erfahren will, wie sein derzeitiges Engagement für die Stadt Vechta aussieht.

Im Übrigen ist es jedoch auch bei einem privaten Facebook-Auftritt so, dass zwar viele an den Aktivitäten von Helmut Gels in seiner Person als Bürgermeister interessiert sind, sich jedoch mit diesem dafür nicht extra bei Facebook befreunden möchten. Gleiches gilt natürlich für Helmut Gels, der Datenschutzbedenken bzgl. seines privaten Accounts berechtigterweise anführt. Sinnvoll wäre es daher, wenn die Stadt Vechta und der Bürgermeister eine dienstliche Facebook-Seite unter dem Titel „Helmut Gels – Bürgermeister von Vechta“ einrichten würden, die dann jeder „liken“ könnte, ohne sich mit Helmut Gels „anzufreunden“. Dieses würde es Helmut Gels gleichzeitig ermöglichen, seinen privaten Facebook-Account von einer dienstlichen Seite zu trennen. Auf dieser Seite könnte der Bürgermeister/ seine Mitarbeiter dann tagtäglich dienstliche Termine und Informationen über den Einsatz und die Tätigkeiten des Bürgermeisters posten.

Wir würden uns also freuen, wenn demnächst eine solche Seite eingerichtet werden würde und Helmut Gels wieder mehr Präsenz im Internet zeigen würde. In einer jungen Stadt wie Vechta sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, die Jugend durch die neuen Medien zu unterrichten und hierdurch Interesse an der Politik zu wecken – nach Facebook darf dann gerne Twitter, Youtube & Co., gerne auch eine eigene Handy-App folgen.