Für mehr Verkehrssicherheit

© Sebastian Göbel / PIXELIO'
© Sebastian Göbel / PIXELIO (www.pixelio.de)

vom Vorstand des Stadtverbandes Vechta

Verdichtung des Vechtaer Stadtgebiets mit 14m hohen Bauten – ja oder nein? Gestern berichtete die OV über die geplanten baulichen Massnahmen am Kampgartenweg und die Bedenken der Anwohner gegenüber diesen. Auch die Junge Union Vechta beschäftigte sich mit diesem Thema, unter anderem verschaffte man sich nochmals einen eigenen Blick vor Ort.

Generell steht die Jungen Union einer Verdichtung des Stadtgebiets sehr positiv gegenüber. Um die Stadt langfristig besonders auch für junge Leute attraktiv zu machen und damit das Wohlergehen und Wachstum der Stadt zu sichern, sind innenstadtnahe Wohnungen in verschiedensten Grössen unabdingbar. Wenn dadurch noch heimische Investoren und damit Arbeitsplätze gefördert werden – umso besser.

Nichtsdestotrotz sollten sich Neubauten in das Umfeld einfügen und mit diesem in Einklang stehen. Im Falle des Kampgartenweges sollte man nun aber nicht in Spekulationen verfallen, inwiefern mögliche Konzepte mit dem Umfeld in Einklang stehen oder nicht.  Selbstverständlich darf von den Anwohnern verlangt werden, Bauprojekten derlei Art nicht im Weg zu stehen. Wichtig ist es nun, dass Konzepte geprüft und ausgearbeitet werden, dass dabei aber auch eine enge Kommunikation von Stadt mit Anwohnern stattfindet, diese rechtzeitig über alle Pläne informiert werden, um dann gemeinsam die beste Lösung zu finden.

Ein weitaus dringlicheres Problem sieht die Junge Union im Bereich der Ecke Dominikanerweg/ Kampgartenweg/ Ravensberger Strasse bezüglich der Verkehrssicherheit. Bevor Baufahrzeuge und Bauarbeiten diese noch weiter beeinträchtigen bedarf es diesbezüglich Veränderungen. Eine Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Ampeln an Füchteler Strasse/ Ravensberger Strasse führt nicht automatisch zu einer Verminderung des Verkehrsflusses am Dominikanerweg. Zu Schulbeginn und –Ende kommen und verlassen die meisten Schüler die Schule über den Dominikanerweg – ob zu Fuss, mit Fahrrad oder mit Auto. Dadurch kommt es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, welches Gefahren birgt. Ob diese durch einen blossen Fahrradstreifen gebannt werden können ist fraglich. Schon jetzt ist der Fussweg so schmal, dass Schüler kaum zu zweit nebeneinander gehen können. Des Weiteren wird dieser auch noch von den Senioren des Pater-Titus-Stift genutzt. Es kann also zu der Situation kommen, dass sich Senioren und Schüler zu Fuss, Schüler mit Rad und Autos in teils entgegengesetzten Richtungen auf einer Höhe aufeinandertreffen. Neben einem Fahrradstreifen bedarf es also einen Ausbau der Fahrbahn und Erweiterung des Bürgerstreifens. Dieses Problem ist vor den baulichen Massnahmen am Kampgartenweg zu regeln, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu garantieren.