Rot-Grün schließt Förderschulen

JU Kreisverband Vechta kritisiert Schulgesetz

Mit dem neuen Schulgesetz gehen massive Schließungen der Förderschule Lernen im gesamten Land Niedersachsen einher. „Dieses Gesetz betrifft auch unmittelbar die Förderschwerpunkte Lernen an den Marienschulen in Lohne und Damme sowie an der Elisabethschule in Vechta, die bei vielen Eltern einen hervorragenden Ruf als Fördereinrichtung genießen. Inklusion ohne Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen wird jedoch den Stresstest Schulalltag nicht bestehen. In den Regelschulen mit Klassenstärken von bis zu 30 Schülern erhalten die betroffenen Kinder keine ausreichende Förderung. Durch die Schließung überfordert Rot-Grün die Schüler und nimmt ihnen die Wahlmöglichkeit “, erklärt Michael Bröring, Kreisvorsitzender der Jungen Union Vechta.

Das neue Schulgesetz, das am Mittwoch, den 3. Juni, von der rot-grünen „Ein-Stimmen-Mehrheit“ im Plenum beschlossen wurde, verändert die gesamte Bildungslandschaft in Niedersachsen nachhaltig. Das mehrgliedrige Schulsystem wird in eine Einheitsschule umgewandelt: „Mit der Aufwertung der IGS zur ersetzenden Schulform müssen Schulträger neben einer IGS künftig keine weiteren Schulen mehr vorhalten – weder Haupt-, Real- oder Oberschulen noch Gymnasien“, erläutert Michael Bröring. Hinzu kommt auch das Sterben auf Raten von Gymnasien, denn die rot-grüne Landesregierung ist der Ansicht, dass Schüler täglich 2,5 Stunden Fahrtzeit zum nächsten Gymnasium zumutbar seien. „Auf Dauer bedeutet das weniger Gymnasien in der Fläche. Solch eine lange Fahrtzeit hält langfristig kein Schüler aus“, ist sich Bröring sicher und weiter: „Die erfolgreichen Gymnasien, um die uns viele andere europäische Länder beneiden, werden so langsam ausbluten.“

Zu guter Letzt missachten SPD und Grüne alle Petitionen, die sich gegen die drastischen Konsequenzen des Schulgesetzes wandten. „Über 100.000 Menschen haben diese Petitionen unterzeichnet und die rot-grüne Landtagsmehrheit wischt diese Bedenken in 5 Minuten im Landtag vom Tisch. So geht man mit den Menschen nicht um“, empört sich Bröring.