Wer war nicht schon mal in der Lohner Innenstadt spazieren gehen? Kurz mal ein Buch holen bei Rießelmann und abschließend ein Kaffee im Heinz, das ist möglich. Aber viel Leben ist dort nicht zu finden. Wenige Menschen pendeln noch in das Lohner Stadtzentrum zum Einkaufen. Mal zum Markt um dort einzukaufen, aber weshalb nicht auch in andere Läden?

Diese Frage stellte sich die Junge Union Lohne schon vor wenigenWochen und gab dazu ein Statement in der OV ab. Hier fordert die JU die Öffnung der Lohner Innenstadt in Form einer Einbahnstraßenregelung. Die Autofahrer sollen durch die Durchfahrt auf die Geschäfte aufmerksam gemacht werden.

Der erste Stammtisch am 23.08.2014 hatte dabei viele Reaktionen und Anregungen hervorgebracht. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Clemens Wichelmann gab hier eine Auskunft zur Innenstadt. Er erklärte, dass es mehrere Bestrebungen gebe, die Innenstadt wieder zum Leben zu bringen. Ein Ingenieurbüro wurde beauftragt zu prüfen, ob die Innenstadt für den PKW-Verkehr geeignet ist. Das Ergebnis war wenig überraschend, denn die Marktstraße ist hinreichend ausgebaut, um eine Einbahnstraßenregelung einzurichten. Dies sei jedoch mit diversen Baumaßnahmen verbunden.

Im Zuge der Diskussion nach der Stellungnahme kamen Ideen auf, die zeigten, dass es vielleicht nicht viel bringt, allein eine Einbahnstraße aus der Marktstraße zu machen, sondern dass die Einzelhändler sowie die Vermieter der Gebäude in der Pflicht sind die Innenstadt attraktiver zu machen. Jedoch besteht hier ein Teufelskreis: Die Einzelhändler sehen weniger Kunden und werden dadurch auch weniger investieren und somit kommen noch weniger Kunden.

Durch den Abbruch der Bauarbeiten für die Marktgalerie fällt es den Einzelhändlern noch schwerer zu investieren. So lang kein großer Anziehungspunkt in der Markstraße zu finden ist, wird es keine großen Veränderungen geben.