Kreisausschuss: Zensus 2011, Vorratsdatenspeicherung und Datenschutz

Im wunderschönen, alten Rathaus der Stadt Vechta wurde zu den Themen Zensus 2011, Vorratsdatenspeicherung und allgemein zum Thema Datenschutz referiert. Insbesondere das Thema Vorratsdatenspeicherung und die Rolle der Mutterpartei CDU bei der entsprechenden Gesetzgebung wurde diskutiert. Außerdem wurde erläutert, wie weit der Staat in der Überwachung gehen darf und muss.

Im Rahmen der Diskussionen spiegelte sich langsam heraus, dass im Gegensatz zu früheren Generationen der Datenschutz und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung scheinbar nicht mehr so stark vom Staate selber beeinträchtigt wird, sondern vielmehr große Firmen wie Google, Apple und natürlich die sozialen Netzwerke wie Facebook und die VZ-Seiten eine ebenso große Gefährdung darstellen können. Eindeutig ist auf jeden Fall, da waren sich alle Mitgleider einig, dass wir Jugendlichen heute eine völlig andere Einstellung zu unseren Daten haben, als noch andere Generationen vor uns. Dies wird unter anderem auch daran besonders deutlich, dass sich in der heutigen Zeit kaum noch jemand wirklich laut über die Volkszählung Zensus 2011 beschwert, während es hingegen 1987, der Zeit der letzten Volkszählung, fast zu Straßenschlachten mit den Autoritäten gekommen ist.

Die JU Vechta war sich jedoch einig, dass das große Datensammeln durch den Staat überschaubar bleiben muss. Weiterhin sind in jedem Fall die Beweggründe für größere Datenerhebungen immer genau zu hinterfragen und eventuelle Vorteile bei der Verbrechensbekämpfung o.Ä. mit den Rechten des einzelnen aufzuwiegen. Die JU Vechta appeliert außerdem an jeden Jugendlichen, sich mit offenen Augen durch das WWW zu bewegen und Dateneingaben stets kritisch zu hinterfragen, egal wie vertrauenserweckend eine Internetseite auch aussehen mag.