Junge Union fordert kostenfreies WLAN in Innenstädten und öffentlichen Gebäuden

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Mit dem Tablet ins WLAN: Für die Lebensqualität vieler von großer Bedeutung.

In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung sowohl des Berufsalltags als auch der Freizeitgestaltung wird auch die Bereitstellung von digitaler Infrastruktur für die Attraktivität einer Region immer wichtiger. Neben der flächendeckenden Bereitstellung von High-Speed-Internet über Glasfaserkabel, die existenziell für die wirtschaftliche Existenz unseres Landkreises sein wird, kann der mobile Netzempfang und damit die Attraktivität insbesondere ländlich geprägter Regionen auch bereits kurzfristig dadurch erhöht werden, kostenlose WLAN-Netzwerke an und in öffentlichen Plätzen und Gebäuden zur Verfügung zu stellen.

In diesem Punkt besteht für den Landkreis Vechta nämlich eindeutig Nachholbedarf, sowohl gegenüber anderen Städten und Gemeinden in Deutschland als auch im Speziellen gegenüber anderen Staaten wie beispielsweise Estland, wo das Recht auf kostenfreies WLAN im öffentlichen Raum sogar in der Verfassung festgeschrieben ist. Die Deutsche Bahn wird ab 2016 alle Züge mit WLAN auch für die Zweite Klasse ausstatten und selbst einige Fluggesellschaften bieten mittlerweile kostenfreies WLAN während des gesamten Fluges an. Im Landkreis Vechta fehlen entsprechende Hotspots mit Ausnahme der Kreisstadt nahezu vollständig und auch in Vechta ist kostenfreies WLAN lediglich in Rat- und Kreishaus sowie am Neuen Markt vorhanden.

Gerade für Gerätenutzer, die nicht über einen Mobilfunkvertrag mit Internet-Flatrate verfügen sowie für ausländische Gäste, aber auch für alle anderen Nutzer wäre ein ausgedehnter WLAN-Empfang in Innenstädten und öffentlichen Gebäuden eine erhebliche Erleichterung, die für die Kommunen keinen allzu großen finanziellen Aufwand darstellt.

Aus diesem Grund fordert die Junge Union im Kreisverband Vechta die Städte und Gemeinden dazu auf, im ersten Schritt sämtliche Rathäuser mit kostenfreiem WLAN auszustatten, wie es die Stadt Vechta bereits getan hat, und bereits bestehende Hotspots weiter auszubauen. Im nächsten Schritt sollten an Bahnhöfen und an zentralen Plätzen innerhalb des Landkreises Vechta – etwa entlang der Großen Straße in Vechta oder in der Lohner Innenstadt- und in kommunalen Einrichtungen wie beispielsweise in Freibädern entsprechende Hotspots installiert werden. Weiterhin regen wir an, den Vechtaer Stadtbus sowie den Landkreisbus „Moobil+“ mit einem mobilen WLAN-Hotspot auszustatten.

Außerdem schlagen wir vor, zu prüfen, ob die Installation mobiler Hotspots bei Großveranstaltungen im Landkreis Vechta wie dem Stoppelmarkt, dem Dammer Karneval oder dem Lohner Schützenfest sinnvoll möglich ist und dazu beitragen könnte, das Mobilfunknetz zu entlasten.