JU Vechta kritisiert Bund Der Steuerzahler

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) fordert die Fördergeld-Abschaffung für die Jugendorganisationen der Landtagsparteien. Hauptkritikpunkt sind 180.000€ jährliche Fördergelder, die die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan im November einführte und die laut BdSt grundsätzlich in Frage zu stellen sind. Auslöser dieser Debatte waren das „BUMS“-Seminar („Beziehungen, Unanständigkeit, Macht und Sexualität“) der Grünen Jugend in Vechta und Alkoholexzesse eines JU-Verbandes aus Duisburg.

Die JU Vechta fordert, unbedingt an diesen Fördermaßnahmen festzuhalten. Politkverdrossenheit und alternden Parteien kann nur durch frischen Wind von unten, durch junge, interessierte Menschen entgegen gewirkt werden. Dass der Nachwuchs der großen Parteien gefördert wird, muss wesentlicher Bestandteil einer Demokratie sein. Sich neben Ausbildung und Beruf politisch zu engagieren, ist nicht nur mit einem hohen Zeitaufwand verbunden, sondern auch mit Kosten. Ohne Fördergelder sind diese Kosten für viele zu hoch und die Entscheidung fiele in nicht wenigen Fällen lieber auf andere Vereine. Jeder, der grundsätzlich willens ist, sich politisch einzubringen, muss auch die Möglichkeit dazu bekommen. Die Forderung der Sozialministerin ist daher durchaus gerechtfertigt.

Es steht außer Frage, dass es in Berlin zu diesen Alkoholexzessen im Hotelzimmer gekommen ist und dass diese sehr zu bedauern sind. Jedoch bleibt anzumerken, dass in diesem Fall gar keine niedersächsischen Fördergelder ausgegeben wurden, da es sich um die JU Duisburg handelte, und dass sich hierbei auf eine traurige Ausnahme eingeschossen wird. Die Mitglieder der Jungen Union verstehen sich als politisch interessierte junge Menschen und wollen die Geschicke des Landes mitzugestalten.

Das „BUMS“-Seminar der jungen Grünen in Vechta kann nur als hilfeschrei gedeutet werden: „HILFE! WIR BRUACHEN ENDLICH PRESSE!“ Wer inhaltlich nicht mehr ankommt, der versucht halt mit Skandalen Aufmerksamkeit zu erlangen. Noch ein bisschen Sex und Unanständigkeit dazu und schon schafft man es in die Medien und an die Stammtische. Das macht die Bild-Zeitung übrigens auch so. Politische Arbeit ist jedoch etwas anderes. Wir wünschen der Grünen Jugend aber trotzdem weiterhin frohes Kuscheln!